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The Visitors

Von Constanza Macras

Mit The Visitors setzt Constanza Macras die Zusammenarbeit zwischen DorkyPark und vielen der jungen südafrikanischen Darsteller:innen aus ihrer erfolgreichen Show Hillbrowfication im Jahr 2018 fort. Zur neuen Besetzung gehören auch Performer:innen des Windybrow Arts Centre.

Die neue Produktion taucht in die seltsame Welt der Slasher-Filme ein, einem Subgenre des Horrorkinos mit eigenen narrativen Codes und einem eigenen ästhetischen Stil. In diesen Filmen werden hauptsächlich Teenager bedroht und getötet, während Eltern und andere Erwachsene abwesend oder nicht in der Lage sind, ihnen in irgendeiner Weise zu helfen. Die Jugendlichen müssen die Monster immer allein bekämpfen. Die Killer mögen wie gesichtslose Akteure einer Gewalt erscheinen, die aus dem Nichts kommt, aber sie sind oft das Ergebnis der Schrecken der Vergangenheit. „Die Vergangenheit kehrt zurück, um dich zu verfolgen“, heißt es in einem Adagio des Slasher-Genres.

In The Visitors werden diese Themen durch den südafrikanischen Kontext noch einmal verdeutlicht: Die Abwesenheit der Eltern beispielsweise erhält eine ganz besondere Konnotation in Folge der staatlich orchestrierten Zerstörung der Familienstrukturen während der Apartheid. Darüber hinaus wird die typische Slasher-„Jagd“ zu einer Trope für lokale und globale Themen, wie die kapitalistische Verhandlung von Körpern und Räumen: Wessen Körper dürfen welche Räume besetzen und wessen werden verjagt, vertrieben oder abgeschoben. Wessen Körper dürfen sich frei bewegen und wessen Körper sind dazu verurteilt, dort zu bleiben, wo sie sind (z. B. durch abgelehnte Visa-Anträge). Das „Grauen“ kann also auch in alltäglichen Situationen wie dem Umgang mit Bürokratie und Korruption auftauchen.

Durch nicht-lineare Erzählungen und humorvolle Assoziationen versuchen die jugendlichen Protagonist:innen, sich aus dem Griff dieser alten Monster zu befreien. Sie versuchen, sich von der unerbittlichen Wiederkehr der Vergangenheit in eine Zeit zu bewegen, die aus anderen Vergangenheiten, Gegenwarten und Zukünften besteht und in der es möglich ist, Räume zum Denken und Hoffen zu schaffen.

Eine Koproduktion von Constanza Macras | DorkyPark, The Windybrow Arts Centre und Market Theatre, Ruhrtriennale und Kampnagel. Unterstützt durch den Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts und durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Mit
Alexandra Bódi, Emil Bordás, Temosho Evginea Dolo, Tshepang Josias Lebelo, Mncedesi Mlungisi Lloyd Pududu, Brandon Magengelele, Vusimuzi T. Magoro, Bongani Innocent Mangena, Sandiso (Zulu) Mbatha, Amahle Mene, Thulani Lord Mgidi, Shantel Ayanda Mnguni, Nkalala Jackson Mogotlane, Mongezi Mahlobo, Mongezi Mahlobo, Privilege Siyabonga Ndhlovu, Michelle Owami Ndlovu, Thando Ndlovu, Nontobeko Portia Ngubane, Miki Shoji, John Mbuso Sithole, Amahle Mene, Amahle Mene
choreographie-regie
Constanza Macras
Dramaturgie
Tamara Saphir
kostuemdesign
Roman Handt
Musik
Spoek Mathambo
originale-chorlieder
Nhlanhla Mahlangu
originalsongs-mr.-bribes-und-goldilock
Nkalala Jackson Mogotlane, Brandon Mangengelele
Bühne
Noluthando Lobese
kostuem--und-buehnenbild-mitarbeit
Marcus Barros Cardoso
kuenstlerische-und-technische-mitarbeit-266
Simon Lesemann
technische-leitung-lichtdesign
Sergio Pessanha
sounddesign
Stephan Wöhrmann
tour-management
Nompilo Vinolia Hadebe
companymanagement
Jimena Soria
Produktionsmanagement
Alisa Aleshchenko
Produktion
Vicky Kouvaraki
assistenz-der-produktion
Diego Villalobos, Philipp Opara
produktion-des-teams-in-suedafrika
Gerard Bester, Zintle Radebe, Linda Michael Mkhwanaz, Tsepho Matala
internationale-distribution
Creative Agency for Performing Arts Plan B
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