Die Erde ist rot, so oder so

Europa und besonders Deutschland sind im Kriegsfieber. Frieden ist kaum noch ein Thema. Und noch weniger: die Liebe. Der Medienhistoriker Friedrich Kittler sah hier nicht nur Gegensätze, sondern auch Zusammenhänge: „Das Gegenteil von Krieg ist nicht der Frieden, sondern die Liebe“, konstatierte er vor knapp 20 Jahren auf einer Reise auf die Krim. Ausgehend von dieser These schauen wir gemeinsam mit prominenten Denker:innen und Aktivist:innen in die Gegenwart, die eine Gegenwart von wilder Aufrüstung und der Militarisierung aller gesellschaftlichen Bereiche und eben auch des Denkens ist. Frieden ist offensichtlich keine Option mehr; und gleichzeitig ist der Faschismus bereits auf den Straßen Europas präsent, Flüchtlinge ertrinken im Friedhof des Mittelmeers. Was ist mit der Liebe? So lächerlich es auch erscheinen mag: Was wäre, wenn Liebe genau das ist, was in unserer Welt des Krieges ohne Frieden fehlt?

Mit: Boris Buden, Philosoph aus Berlin; Morana Miljanović, Kapitänin des Flüchtlingsrettungsbootes Louise Michel; Srećko Horvat, Autor von Radikalität der Liebe; Oxana Timoveeva, Philosophin und Mitglied des Künstlerkollektivs Chto Delat; Sebastian Kaiser, Moderation

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