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Vergessene Arbeitskämpfe - Ein Punk-Abend
Live spielen:
Acht Eimer Hühnerherzen: Ein halbakustisches NylonPunk-Trio mit den drei Musikstilen Powerviolence-Folk, Kakophonie und Bindungsangst. Wandergitarren mit Fuzz und Driver – zwischen LoFi und brutalisierter Liedermacherei.
achteimerhuehnerherzen.info
linktr.ee/achteimerhuehnerherzen
Doppelt hält besser: das post-punkige Alleinunterhalter-Duo BufoBufo kriecht wieder mal aus dem Proberaum auf die Bühne und erzählt von alltäglichen Geschichten und kuriosen Begebenheiten.
Dazu werden perfekt ausgearbeitete Schrammelgitarren, doppelter Gesang, schöne Synthies und elektronische Beats aus der Dose serviert. Voila!
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Diesmal widmet sich der Punkabend dem Stripa-Konflikt: ein schwedischer Arbeitskampf in der Stripa-Mine in Guldsmedshyttan, der zwischen März 1925 und Mai 1927 andauerte.
Der Beginn des Streiks: Die meisten Bergleute in Stripa waren in der syndikalistischen Ortsgruppe Guldsmedshyttan organisiert , die Teil des schwedischen Zentralverbands der Arbeiter (SAC) war. Sie forderten eine Lohnerhöhung von 25 Prozent. Der Arbeitgeber ging auf die Forderungen nicht ein und am 9. März 1925 brach ein lokaler Streik aus. Während des Streiks kam es zu einer Einigung zwischen der Ortsgruppe Guldsmedshyttan und der Ortsgruppe 22 der schwedischen Bergarbeitergewerkschaft . Im Oktober 1925 beantragte der Arbeitgeber beim Arbeitslosenkomitee der Gemeinde Linde County, trotz des anhaltenden Konflikts sogenannte Notarbeiter für die Arbeit im Minenfeld von Stripa abzustellen. Das Komitee beschloss, die Angelegenheit an die staatliche Arbeitslosenkommission zu verweisen , die den Antrag mit der Begründung ablehnte, dass die Löhne in der Gegend niedriger als normal seien. Bei dieser Gelegenheit beschloss die Arbeitslosenkommission, fünfzehn Arbeitslose zum Erzverladen abzustellen.
Nationale politische Konsequenzen: Der Stripa-Konflikt führte zu einem Regierungswechsel. Die sozialdemokratische Regierung unter Rickard Sandler trat am 7. Juni 1926 zurück. Ihr folgte eine Minderheitsregierung unter Carl Gustaf Ekman.
Ende des Streiks: Im Mai 1927 wurde ein neuer Tarifvertragsvorschlag vorgelegt, der von den Streikenden ebenfalls abgelehnt wurde. Kurz darauf einigte man sich jedoch auf einen Kompromissvorschlag mit etwas höheren Löhnen als der Tarifvertragsvorschlag.
Die Striparichtlinie, die 1926 zum Rücktritt der sozialdemokratischen Regierung führte, wurde 1933 unter einer neuen Regierung unter Führung der Sozialdemokraten und des Bauernverbandes aufgehoben.
- 21:00Roter Salon