scripted reality ist ein Filmprogramm, das sich narrativ experimentierenden Lang- und Kurzfilmen sowie Videoclips queer-feministischer Künstler:innen widmet.
Schwerpunkt der Veranstaltung sind Arbeiten, die im Spannungsfeld zwischen Dokumentation und Autofiktion entstehen und aus dem alltäglichen Leben berichten. Entdeckungen von YouTube, Instagram und TikTok werden hierbei gleichberechtigt neben Experimentalfilm-Klassikern aus den Kinematheken aller Länder laufen.

Die VIDEOTHEK am Rosa-Luxemburg-Platz freut sich über den zweiten Gast in dieser Reihe, Sandra Makhlouf, deren Film ŽIVÁ VODA / THE LIVING WATER in Episode III: Trauer ohne Abschied als Preview (!) präsentiert wird.

Sandra Makhlouf wurde 1997 in eine slowakisch-syrische Familie in der Slowakei geboren. Seit 2012 lebt sie in Hamburg und studiert seit 2017 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Ihr Film ŽIVÁ VODA / THE LIVING WATER handelt von Tereza, die dorthin zurückkehrt, wo sie aufgewachsen ist, um ihren Ausweis zu verlängern – ein touristischer Kurort. Umgeben von Touristen ist sie weder Gast noch Bewohnerin der Stadt. Sie lernt einen jungen Mann kennen. Er ist der Einzige, der bemerkt, dass sie sich verflüchtigt.

Im Anschluss wird über Ambiguous loss diskutiert, moderiert von Martha Mechow.

Ein Begriff, anhand wessen die Psychologin Pauline Boss das westliche Konzept der Trauerbewältigung hinterfragt. Ihr Leitsatz „navigating loss without closure“ soll als Strategie dienen, mit deren Hilfe wir lernen, Schmerz anzunehmen. Die Frage, inwiefern Kunst solch ein Mittel sein kann, ist ausschlaggebend für die Kuration des Rahmenprogramms und Hauptgegenstand unseres Nachgesprächs.

April
17
Mi
  • 21:00
    Videothek

    Videoclub

    Live-Filmsalon
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