

Maria Galindo ist eine der bekanntesten Kult-Figuren des Feminismus Lateinamerikas. Mit ihren anarcho-feministischen performativen Aktionen sorgt sie in Bolivien für öffentlichkeitswirksame Skandale, sie unterhält eine äußerst populäre Radiosendung in La Paz und ist die Gründerin von Mujeres Creando – einem Frauenhaus und Kollektiv, das neben solidarischer Care-Arbeit den Widerstand gegen Abtreibungsgegner:innen, Extraktivismus, liberalen Feminismus und Armut organisiert.
Im Roten Salon zeigt sie eine Performance, um aus der kapitalistischen und kolonial-patriarchalen Hypnose aufzuwachen.
Die Hypnose hat das Ziel, eine traumatische Erfahrung zu bewältigen, die in einem bewussten Zustand nicht zu ertragen ist. Mittels Hypnose reisen wir in einer inneren Kapsel an einen Ort der Regression, der es uns ermöglicht, im Anschluss zurückzukehren. Aber was, wenn wir vielmehr eine Sitzung der Dehypnose benötigen?
María Galindo ist eine bolivianische Journalistin, Anarcho-Feministin, Graffitikünstlerin, Dichterin, Essayistin, Filmproduzentin und Kommunikatorin. Derzeit ist sie Co-Leiterin des Radiosenders Radio Deseo in La Paz und El Alto, Bolivien. Zu ihren Büchern zählen Feminismo bastardo (2021), No hay libertad política sin libertad sexual (2017), Espejito Mágico (2016) und No se puede descolonizar sin despatriarcalizar (2013). Zu ihren Filmproduktionen gehören Amazonas, mujer indomable (2009), Exiliados del Neoliberalismo (2004) und Mamá no me lo dijo (2004). Ihre filmischen Arbeiten wurden im Museo Reina Sofía in Madrid, im Haus der Kulturen der Welt in Berlin sowie im Museo Nacional de Arte in La Paz ausgestellt. Sie sind zudem Teil der Kollektion des Reina Sofía Museums in Madrid.
- 01:00Roter Salon
Ist es das Ende oder ist es der Anfang