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Cine Afrika.
Von 2000 bis Jetzt: Arthouse/Action/Drama
Folge 1: Aki Na Ukwu
Die Entertainment-Industrie in Afrika ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Neben der Musikindustrie beeinflussen Filme die Popkultur auf dem gesamten Kontinent und laufen seit den 1990ern in den Haushalten, Afroshops und Black Owned Businesses der weltweiten Diaspora.
Am 06. November präsentiert Musa Gahein-Sama die erste Folge der neuen Filmreihe Helden der westlichen Welten in der Videothek der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und bringt so einige dieser Filmheld:innen auf die Leinwand.
Endlich können Deutsche mitlachen!
Ein kurzer Rückblick:
Unter dem Einfluss der Kolonialmächte waren afrikanische Filmemacher:innen zunächst daran gehindert, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.
Die Unabhängigkeit afrikanischer Nationen in den 1960er Jahren eröffnete dahingehend neue Möglichkeiten: Panafrikanische Foren und Statuten förderten diesen Prozess und definierten Film als ein Werkzeug und Medium, um die eigenen Lebensrealitäten und Identitäten zu visualisieren und eine Dekolonisierung des eurozentrischen Blicks auf Afrika zu etablieren.
Heute bietet der afrikanische Filmmarkt vielfältige Genres von Komödien, Dramen, Actionfilmen über Soaps sowie Erzählformen und -traditionen aus den jeweiligen Kulturkreisen. Nebst post- und neokolonialkritischen Diskursen werden vermehrt auch aktuellere innenpolitische und innergesellschaftliche Phänomene thematisiert.
Der Film: Aki na Ukwa (2002) ist der erste Teil einer Klassiker-Reihe der Schauspieler Chinedu Ikedieze und Osita Theme. Produziert wurde der Film von Chukwuka Emelionwu. Die Komödie handelt von zwei Freunden (Aki und PawPaw) aus einer dörflichen Gegend in Nigeria, die sich ihren Weg aus der Armut „erhustlen” und nach Geld und Erfolg streben.
Das Duo wurde mit diesem Film in Nigeria und vielen anderen anglophonen afrikanischen Ländern sowie auch in der Diaspora umgehend bekannt. Etliche Fortsetzungen der Reihe Aki und PawPaw sowie andere Filme, in denen das Duo die Hauptrollen spielte, folgten.
Musa Gahein-Sama, in Sierra Leone, Deutschland und den USA aufgewachsen, studierte Kriegs- und Konfliktforschung. Während und nach dem Studium verschrieb er sich mehr und mehr der Musik und brachte 2017 sein erstes Album heraus, auf das weitere folgten. Hin- und hergerissen zwischen sellout-to-the-white-people-sein und dem Anspruch, die weißen Deutschen teilhaben lassen zu wollen, fungiert er irgendwie als Kulturbeauftragter: auf Konzerten, in Kulturinstitutionen und im alltäglichen Leben.
Nicht nur in seiner Musik, sondern auch als Referent, Berater und neuerdings Kurator versucht er, Brücken zu bauen.
Gemälde Yakubu von Ashlie Kego ashliekegoart.com
- 20:00Videothek
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