
Common Tongue II | International Roma Theaterfestival | Disruptors of a Regime | by Independent Theater Hungary
Disruptors of a Regime beleuchtet die Entstehung der Roma-Bewegung in Ungarn in den 1980er Jahren, in denen staatliche Kontrolle, Zensur und Geheimagenten das tägliche Leben und den Kampf um Würde prägten. Inspiriert von Geschichten aus dem wirklichen Leben und Recherchen, untersucht das Stück die Kämpfe von Roma, LGBT-Personen und
Künstler*innen, die sich unter der Diktatur nach Freiheit sehnen, und hinterfragt gleichzeitig, wie frei wir in europäischen Ländern nach mehr als vierzig Jahren wirklich sind. Anhand der Geschichte von Sándor, einem jungen Filmemacher, dessen Träume sowohl mit der sozialistischen Unterdrückung als auch mit den Illusionen des Westens kollidieren, wagt
die Performance ihr Publikum mit einer gemeinsamen Vergangenheit voller Schweigen, Kompromisse und Resilienz zu konfrontieren. Sie fordert auf, sich unangenehmen Wahrheiten zu stellen, unerzählte historische Ereignisse wertzuschätzen und wichtige Fragen zu überdenken: wie weit kann Kunst gehen, bis Machthaber sie zum Schweigen bringen?
Independent Theater Hungary formt Theaterwelten neu: Roma- und Nicht-Roma-Künstler*innen setzen Theater ein, um aktiv Vorurteile abzubauen, junge Menschen zu empowern und Kultur für alle zugänglich zu machen. Seit 2007 entwickeln sie gewagte Stücke und multiperspektivische Bildungsprogramme, die Stereotypen hinterfragen, den Dialog und eine offenere Gesellschaft fördern und Ungerechtigkeiten ausgleichen. „Wenn man anderen mit Empathie begegnet […], kann man stärkere […] Beziehungen aufbauen. Anstatt uns auf Unterschiede oder Probleme zu konzentrieren, suchen wir
gemeinsam nach Lösungen.”
- 19.00Grüner Salon
Common Tongue II | International Roma Theaterfestival | Disruptors of a Regime | by Independent Theater Hungary
Performance, Q&A