Foto © Forensis 2023

Eintritt frei
Auf Englisch

Am 10. Jahrestag des Schiffsunglücks vor der italienischen Insel Lampedusa vom 3. Oktober 2013 gedenken wir der über 27.600 Geflüchteten, die seitdem im Mittelmeer wegen der „Left-To-Die-Politik“ der EU ertranken – einer bewussten Nichtrettung, einer organisierten Verantwortungslosigkeit. Wir schauen vor allem auf die Kontinuitäten der Entrechtung von außereuropäischen Migrant*innen – Seenotrettung ist kein Verbrechen!

Die Veranstaltung ist Teil der Fokusreihe „Road of Civilisation“ mit dem Schwerpunkt auf die tödliche Migrationspolitik der EU. Der Titel der Reihe stammt vom gleichnamigen Lied unseres im August 2023 verstorbenen Phrala und Künstlers Dragan Cordes, dem die Reihe gewidmet ist.

Filmscreening:

Forensis: The Shipwreck

Am 14. Juni 2023 sank die Adriana, ein von Libyen nach Italien fahrendes Schiff mit Hunderten von Migrant*innen an Bord, innerhalb der griechischen Such- und Rettungszone im Mittelmeer. Dies war das tödlichste Schiffsunglück von Geflüchteten in der jüngeren Geschichte. Die digitale Rekonstruktion des Schiffsverlaufs durch Forensic Architectures zeigt Ungereimtheiten in der Darstellung der griechischen Küstenwache auf und weist darauf hin, dass mehr als 600 Menschen infolge der Maßnahmen der Künstenwache ertrunken sind.

Performance:
Alarmphone: „We kindly request you to stop the killing“

Diskussion:

Mahtab Sabetara, Initiatorin der Kampagne „Free Homayoun“ für die Befreiung ihres Vaters, der als “Schlepper” im griechischen Gefängnis sitzt

Dr. Maurice Stierl, Alarmphone, Wissenschaftler

Moderation: Dr. Begüm Başdaş, Amnesty International, Wissenschaftler*in

Die Veranstaltung wird aus dem Programm „Demokratie in der Mitte“ im Rahmen des BMFSFJ-Programms „Demokratie leben!“ gefördert.

Januar
01
Do
  • 01:00
    Grüner Salon

    10 Jahre „Left-To-Die“

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