
Unser Denkmal BLEIBT! – (K)Eine Frage deutscher Verantwortung
Eintritt frei
Anlässlich des sog. „Auschwitz-Erlasses“ des ehem. Reichsführer SS Heinrich Himmler vom 16. Dezember 1942, laut dem alle Sinti* und Roma* aus den deutschbesetzten Gebieten in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert werden sollten, diskutieren wir über die aktuelle Bedrohung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti* und Roma* Europas. Denn trotz anhaltender Proteste von Selbstorganisationen der Roma* und Sinti*, der Familie des Schöpfers des Denkmals, Dani Karavan, sowie der breiten Zivilgesellschaft hält der Berliner Senat gemeinsam mit der Deutschen Bahn an ihrem Plan fest, eine neue S-Bahnlinie S21 direkt unter dem Denkmal zu bauen. Dadurch wäre das Denkmal irreparabel beschädigt. Die Diskutierenden erläutern den aktuellen Planungsstand und die Schäden am Denkmal, die dadurch entstehen würden, und stellen die für viele schmerzvolle Debatte in den Kontext der deutschen Erinnerungskultur und der historischen Verantwortung Deutschlands.
Mit:
Hamze Bytyçi, Vorstandsvorsitzender von RomaTrial e.V.
Leah Carola Czollek, Leiterin und Mitbegründerin des Instituts Social Justice & Ra-dical Diversity
Kelly Laubinger, Co-Vorsitzende der Bundesvereinigung Sinti und Roma, Ge-schäftsführerin der Sinti Union Schleswig-Holstein
Video-Einspieler:
Dani Karavan, Architekt des Denkmals für die ermordeten Sinti* und Roma* Europas
Noa Karavan-Cohen, Künstlerin und Tochter von Dani Karavan
Zoni Weisz, Überlebender des Völkermordes an Sint* und Roma*
Moderation: Jana Mechellhof-Herezi, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal, Leitung des Bereichs Erinnerung an Sinti* und Roma*
Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD).