Ultralenz – 70000 Cops wollen deine Location wissen

Von Lorenz Nolting und Sofie Boiten

Im Juni 1836 schreibt der linksextreme Autor Georg Büchner anhand der realen Geschichte des Schriftstellers Lenz die gleichnamige Novelle als prärevolutionären POV psychischer Krankheit. Am Ende des Textes steht das sedierte Verstummen des Protagonisten, bewacht von den Hütern der öffentlichen Ordnung. Ebendiese erschießen im Juni 2013 im Neptunbrunnen am Alexanderplatz einen Mann in einer psychischen Notsituation. In den zehn Jahren danach kommt es zu mindestens 45 ähnlichen Fällen.

In der Videothek der Volksbühne treffen 200 Jahre systemische Gewalt gegen psychisch Kranke auf zarte Hools in Brandenburger Dürrewäldern, poor images aus der Body Cam auf hochauflösende Polizeikugeln und all das vor allem auf eine ‒ Anna K. Seidel.

Mit Dank an: Irre menschlich Hamburg e.V., Robert Dorner, Benjamin Winter und ReachOut Berlin

Mit
Anna K. Seidel
Text & Regie
Lorenz Nolting
text-dramaturgie
Sofie Boiten
buehne-kostuem
Robin Metzer
video-ton
Jörg Wilkendorf
Dramaturgie Volksbühne
Johanna Kobusch
videothek-am-rosa-luxemburg-platz
Nina von Mechow, Leonard Neumann
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