


Desire Marea
Mit musikalischem Feingefühl und Schwarzen queeren Bildwelten vereinte Desire Marea bereits auf dem gleichnamigen Debütalbum elektronische experimentelle Musik, Jazzharmonien und Gqom (eine elektronische Musikrichtung aus Durban). Im Fokus des zweiten Albums On the Romance of Being steht die gemeinschaftliche, zeremonielle und heilende Qualität von Musik.
In den letzten zwei Jahren ließ Desire Marea sich zum Sangoma ausbilden, einer traditionellen spirituellen Nguni-Heiler:in – in der Arbeit als Künstler:in heilt Desire Menschen mit Hilfe von Musik. Texte zu rituellen Praktiken in der Musik und Clubkultur gibt es viele, die Essenz ist: Rave ist keine Religion. Es gibt keine offizielle Doktrin, keine bürokratische Führung, keine wirklichen Regeln für die Praxis – solange man den Menschen und Räumen rund um einen herum den größtmöglichen Respekt entgegenbringt. Entlang dieser Philosophie wurde On the Romance of Being live mit einem Ensemble von dreizehn Musiker:innen aufgenommen, viele Songs sind First-Takes!
Zur Band gehören die Jazzpioniere Sibusiso Mashiloane und Sbu Zondi, sowie die experimentellen Musiker:innen Portia Sibiya, Andrei Van Wyk und Sanele Ngubane, Gemeinsam entstand ein Album, das sich klanglich zwischen Post-Gospel, spirituellem Jazz und der alten Musik der Nguni- und Ndau-Völker bewegt.