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scripted reality ist ein Filmprogramm, das sich narrativ experimentierenden Lang- und Kurzfilmen sowie Videoclips queer-feministischer Künstler:innen widmet.
Schwerpunkt der Veranstaltung sind Arbeiten, die im Spannungsfeld zwischen Dokumentation und Autofiktion entstehen und aus dem alltäglichen Leben berichten. Entdeckungen von YouTube, Instagram und TikTok werden hierbei gleichberechtigt neben Experimentalfilm-Klassikern aus den Kinematheken aller Länder laufen.
Die VIDEOTHEK am Rosa-Luxemburg-Platz freut sich über den dritten Gast in dieser Reihe, die Videokünstlerin Toni Mosebach. Zusammen mit der scripted reality Moderatorin Martha Mechow kuratiert sie in der 4 Folge einen Filmabend über: Liebe and Competition ausgehend von dem Fernsehformat der Bachelor. Bei kaum einem anderen Format vermischen sich Bilder von LIEBE und WETTBEWERB auf eine eindeutigere Art und Weise. Die Regeln und Normen des Fernsehens und vom Leben in der Öffentlichkeit treffen auf die Regeln und Normen moderner Partnerschaft.
Wir beginnen mit einer kurzen Geschichte über die romantische Liebe und sprechen über die Entstehung von Heiratsmärkten bis hin zur neuen Architektur der romantischen Wahl im Kapitalismus. Darüber, dass institutionalisierte Monogamie aus einem wirtschaftlichen Interesse entstanden ist, später aber zum Ausdruck selbstgewählter Liebe wurde.
Innerhalb unseres Filmprogramms suchen wir nach Momenten der Vermengung und Verselbstständigung dieser historisch etablierten Strukturen zwischen den Contestants, sowie deren Verhältnis zu Kamera, Autor:innenschaft und Produktion.
- 20:00Videothek
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