








Ost*IWest*IFrau*
Eine transgenerationale und feministische Momentaufnahme: Was hat unser Frau*sein mit Ost und West zu tun? Auf der Bühne begegnen sich Schriftsteller:innen, die durch die DDR respektive die BRD geprägt wurden. Eine vielstimmige und je subjektive Betrachtung der ost-westdeutschen Geschichte. Von Prägungen und Zuschreibungen, erzählt anhand eigener Biografien und der eigenen Intimität. Mit neuen Texten und im Dialog.
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14:00 Lesungen und Gespräch:
Blaustrümpfe unterwegs, Hunger auf mehr
Kerstin Hensel und Sabine Peters
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Ein Gespräch zweier Kolleginnen und Freundinnen über gute und böse Kinderstuben in Ost und West, über Entbindungen und Verbindungen, die bleiben.
Kerstin Hensel, geboren 1961 in Karl-Marx-Stadt, Schriftstellerin, Dozentin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin sowie Direktorin der Sektion Literatur der Akademie der Künste, präsentiert einen poetisch-biografischen Text über ihre sächsischen Ahnfrauen, ihre Mutter und sich.
Sabine Peters, ebenfalls 1961 geboren, Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Lehrerin für kreatives Schreiben, fragt, wie sie als Mädchen aus dem Westerwald das Menschsein lernen wollte.
Kerstin-Hensel.de
wallstein-verlag.de/autoren/sabine-peters.html
16:00 GESTALTEN – Interaktive Installation
In Anwesenheit von mikro-kit | Magali Tosato, Larissa Jenne, Benjamin Dimitrow
Durchgängig und zwischen den Veranstaltungen zugänglich. Besucher:innen begegnen sich anhand von Objekten aus dem Fundus der Volksbühne. Sie sind eingeladen, sich mit der eigenen oder auch einer fremden Biografie auseinanderzusetzen, schreibend, dialogisch. Entstehende Texte und Fragmente werden im Rahmen des Festivals präsentiert.
Die Kompanie mikro-kit vereint franko-schweizer und Berliner Künstler:innen. Sie spüren gesellschaftlichen Phänomenen nach, indem sie individuelle Lebenswege und Mikrokosmen beleuchten. Ihre Arbeitsweise ist mehrsprachig, kollektiv und von dem Anspruch geprägt, einen multiperspektivischen Blick auf die Welt zu werfen.
mikrokit.de
17:00 Lesungen und Gespräch: Anja Reich, Florian Werner und Thomas Brussig >Ticket bestellen
Ein gemischt-geschlechtliches Trio und Betrachtungen von Frauenbiografien aus unterschiedlichen Positionen. Die Autorin und preisgekrönte Journalistin Anja Reich, die in New York und Tel Aviv lebte und arbeitete und seit 1996 für die Berliner Zeitung schreibt, nähert sich in dem Memoir „Simone“ ihrer Freundin und derem Suizid an und zeichnet damit ein Porträt eines Aufwachsens im Osten. Thomas Brussig, ebenfalls in Ost-Berlin geboren, widmet sich seiner Großmutter, die überzeugte Kommunistin und KPD-Mitglied war. Wie kein anderer Schriftsteller hat Brussig sich mit dem Leben in der DDR auf satirische Weise auseinandergesetzt („Helden wie wir“, „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“). Reich und Brussig treffen nun auf Florian Werner, der im Westen Berlins groß wurde. Er hat neben Prosatexten zahlreiche im besten Sinne merkwürdige Sachbücher verfasst, zuletzt „Die Raststätte. Eine Liebeserklärung“ und „Die Zunge. Ein Portrait“. Auch Werner bringt in den Roten Salon einen intimen Text mit, er handelt von Frauen, die ihn geprägt haben und immer noch begleiten, Mutter, Partnerin, Tochter und andere besondere Menschen.
https://www.aufbau-verlage.de/autor-in/anja-reich
19:00 Lecture Performance:
Ruth Herzberg und Ronja von Rönne
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Um Liebe, Sex und Wahrhaftigkeit dreht sich die Begegnung, über verschiedene Sozialisationen hinweg, zwischen Ruth Herzberg und Ronja von Rönne.
Ruth Herzberg, 1975 in Ost-Berlin geboren, wurde als Blogautorin mit frauruth.de bekannt, sie schreibt radikal biografische Texte über Beziehungen oder die Corona-Zeit (Die aktuelle Situation).
Auch Ronja von Rönne, 17 Jahre jünger als Herzberg, geht mit ihren Lebenserfahrungen unverstellt an die Öffentlichkeit (Ende in Sicht). In ihrer Begegnung auf der Bühne loten die beiden ihre Prägungen, ihre Weiblichkeit aus und überschreiten unterhaltsam klassische Narrative.
frauruth.de
sudelheft.blogspot.com
21:00 Lesungen und Gespräch:
Kenah Cusanit und Asal Dardan
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Asal Dardan trifft auf Kenah Cusanit. Für Ost*|West*|Frau* verknüpfen die beiden Schriftstellerinnen ihre Kind- und Fremdheitserfahrungen mit dem Politischen. Was hat das Großwerden mit unserer Sexualität, unserer Mutter*schaft, unserer Haltung zur Fürsorgearbeit zu tun?
Die 1978 geborene Asal Dardan ist nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in verschiedenen Welten groß geworden, in Köln, Bonn und Aberdeen, später lebte sie mit ihrer Familie in Schweden. Für ihre gesellschaftskritischen Texte und genauen Beobachtungen wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet und war für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert (Betrachtungen einer Barbarin).
Kenah Cusanit, 1979 geboren und in Ostdeutschland aufgewachsen, hat sechs verschiedene Kitas besucht, altorientalische Philologie, Ethnologie und Afrikanistik studiert, sich aber auch mit Wissenschaftssoziologie, Physik, Medizin und Botanik beschäftigt. Für ihre literarische Texte, darunter den Roman Babel, in dem sie eine Art „Archäologie moderner Erkenntnis“ (Paul Jandl, NZZ) betreibt, wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.
hoffmann-und-campe.de/blogs/autoren/asal-dardan
hanser-literaturverlage.de/personen/kenah-cusanit-p-1413
Durchgängig: Nagel- und Tattoo-Salon Ost-West
Sascha Silberstein
Was hat dich geprägt? Im diesem Studio kannst du deine Prägung wählen. Lass dir Motive, Symbole, Kennzeichen auf Fingernägel, Handrücken, Stirn tätowieren, kleben, malen und zeig dir, wer du bist, warst und wirst.

- 14:00Roter Salon
Ost*IWest*IFrau*
Literarisches Kabinett • Mit: Ronja von Rönne, Asal Dardan, Ruth Herzberg, mikro-kit, Kenah Cusanit, Kerstin Hensel, Sabine Peters u. a.Lesung, Gespräch, interaktive Installation • Literaturfestival