





Letzte Generation: Ohnmacht oder Hoffnung?
Seit Januar 2022 machen die Aktivist:innen der „Letzten Generation vor den Kipppunkten“ auf die Klimakrise und die deutsche Klimapolitik aufmerksam. In ihren Protestaktionen unterbrachen sie öffentliche Veranstaltungen, klebten sich in Museen, fuhren Fahrrad auf dem Berliner Airport. Und sie kleben sich auf Straßen und Autobahnen. Dabei ist ihr Credo: Absolute Gewaltfreiheit. Doch plötzlich nehmen Politiker:innen Worte in den Mund wie RAF, Radikalisierung, Razzien: kriminelle Vereinigung. Wie kommt es, dass sie mit einem solchen Diskurs eine junge Generation verurteilen, deren einziges Ziel, das sie „erpressen“ will, darin besteht, die Bundesregierung an ihre eigenen Abkommen zu erinnern, an die drängende Notwendigkeit der CO2-Reduzierung? Daran, dass der Klimawandel kein Naturereignis, sondern eine Krise ist, deren Handhabung in unserer Verantwortung liegt, hier und jetzt sofort?
Was kann die Kunst tun, um den Aktionismus der Letzten Generation in die Mitte der Gesellschaft zurückzuholen? Wie können Bürger:innen sich miteinander und mit den Aktivistis verbünden, um gegen die alltägliche Verdrängung der Erderwärmung anzukämpfen und den öffentlichen Druck zur Umsetzung notwendiger Maßnahmen zu erhöhen? Eine Einladung, ins Gespräch zu kommen.
Mit Mitgliedern der Letzten Generation und Unterstützer:innen aus Kunst und Kultur, Schauspieler:innen der Volksbühne und dem Ministerium für Mitgefühl, das die Zuschauer:innen in seine „Sprechstunde“ einlädt: In moderierten Frage-und Antwort-Situationen wird ein Austausch angeleitet, der, orientiert an der gewaltfreien Kommunikation, einen gemeinsamen Denkraum eröffnet.
- 01:00Große Bühne
Hausbesuchung durch Letzte Generation