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Mit einer Einführung des Regisseurs

Ein musikalischer Monolog. In einem dunklen Raum. In der Tradition wiederkehrender Lieder, Nachtlieder, Hymnen an die Nacht, Briefe, Zyklen, Fragmente, Figuren und Bilder von Novalis, Hölderlin, Goethe, Michelangelo und Goya.

Ein Fall extremer Reduktion, der Askese. Eine einzelne Person. Statt Geschichte, die Meditation über Geschichte. Statt Handeln, Ruhe. Statt Projektionen, Dunkelheit im Raum. Statt der äußeren Welt, die Innenwelt, jenseits der Dinge.

Ein menschliches Wesen am Ende unserer Ära, die wir EUROPA nannten. Geboren im zweiten Akt von Parsifal, zwischen den Mauern des Kopfes, die die Totenmaske von Richard Wagner zu sein scheinen, Dunkelheit in uns vom Anfang bis zum Ende. Vom Ursprung des Willens, der Ohnmacht, dem Sieg und dem Ende der Dinge.

Die Nacht als das Gegenteil des Sonnenliedes. Mit der Musik von Johann Sebastian Bach als Fuge der Nacht für das Instrument einer Stimme.

(Text Festival d’Automne 1984)

DIE NACHT
BRD / Österreich , 1984/1985, 367 min.
Hans-Jürgen Syberberg – Edith Clever

*1985 Cannes Film Festival

www.syberberg.de

www.filmgalerie451.de/de/regisseure/hans-juergen-syberberg

Januar
01
Do
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