Foto © Christian Werner

14. bis 16. Oktober 2022 im Roten Salon
Festival mit Lesungen, Gesprächen, Workshops, Performances, einem Live-Podcast und
einem offenen Rhizom-Projekt!

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Die Autor:innen Ulrike Draesner, Christian Dittloff, Daniel Schreiber, Senthuran Varatharajah, Yirgalem Fisseha Mebrahtu, Caca Savic, die künstlerischen Kollektive Mikro-kit und Politisch Schreiben, die Performance-Künstlerin Ella Zwietnig sowie der Dichter Sam Zamrik begeben sich auf eine archäologische Suche. Freigelegt werden persönliche Verluste, das kann ein Mensch sein, eine Identität, ein Geschlecht, ein politisches System, eine Kultur, eine Heimat oder eine Selbstverständlichkeit.

Vom 14. bis 16. Oktober 2022 werden ihre Funde und Fragmente im Roten Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin präsentiert, in Lesungen und Gesprächen, in Performances, Workshops und einem Live-Podcast mit Susann Brückner und Caro Kraft. Beim offenen Rhizom-Text sind alle eingeladen, online mitzuschreiben.

archäologie-verluste.de

Tag 3 – Sonntag, 16. Oktober 2022

16.00 Uhr
Live-Podcast „endlich“
Caro Kraft und Susann Brückner im Gespräch mit Linus Giese

Auf der Bühne über Tod und Trauer sprechen – das gehört zu den Dingen, die Caroline Kraft und Susann Brückner gerne und oft tun. Ihr Podcast „endlich. Wir reden über den Tod“ wird anlässlich des Festivals „Archäologie des Verlusts“ live auf der Bühne des Roten Salons stattfinden. Dafür haben sie einen Gast eingeladen, mit dem sie schon immer sprechen wollten: den Autor und Aktivisten Linus Giese. Er kann von allerhand Verlusten erzählen: dem von Gewissheiten, von Sicherheit, von Beziehungen, aber auch vom Verlust bestimmter Zwänge und Normen. Ein Gespräch über Transformationen und über die Kraft und den Schmerz der Veränderung.

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Hier geht´s zum Livestream


19.00 Uhr

„Der verexer / feisty faust oder wie ich dem narzissten doch noch entkam“ – Ulrike Draesner
„Gesuchtes Verlieren“ – Christian Dittloff
Lesungen und Gespräch mit Gesa Ufer

In dem abschließenden Gespräch setzen sich Ulrike Draesner und Christian Dittloff mit Männlichkeitsbildern in ihren Texten auseinander. Während Dittloffs Text einen Denkmalsturz, also die politisch motivierte Beseitigung oder Zerstörung von Herrschaftssymbolen beschreibt (oder ein symbolisches Sichtbarmachen des Machtverlusts des Patriarchats?), schreitet Ulrike Draesner in ihrem Prosagedicht „der verexer – feisty faust oder wie ich dem narzissten doch noch entkam“ einen Abgrund ab, der sich vor ihr erstreckte. Fragen kommen auf: sag: was ging verloren? was genau? wird es aushaltbarer, wenn du weißt, wie es dazu kam?

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***

WORKSHOP um 12.00 Uhr
„Verlorene Stimmen“ mit PS – Politisch Schreiben
Olivia Golde, Eva Schörkhuber, Charlotte von Bausznern

Wir möchten dich bitten, dich bis zum 01.10.2022 unter der Mail-Adresse:
psredaktion@yahoo.com anzumelden, das hilft uns bei den Vorbereitungen.

In dem Workshop soll es um verdrängte und verlorene Stimmen der Literatur gehen, darum, warum wir manches nicht lesen und hören und wie dies wieder hervorgeholt werden kann.

Bis zu 15 Teilnehmer:innen können sich in diesem Workshop an unterschiedlichen literarischen und bildnerischen Ausdrucks- und Verarbeitungsweisen von Verlust versuchen: Vorkenntnisse oder Erfahrung mit literarischem Schreiben sind nicht notwendig.

Als Warm-up können die Teilnehmer:innen in ausgewählten Materialien und Textausschnitten stöbern und sich von verschiedenen Zugängen zum Thema inspirieren lassen. In Kleingruppen arbeitet jede:r gemeinsam mit je einer Workshopleiterin in einem der drei Felder Lyrik, Kurzprosa, Comic. Später werden die Ergebnisse präsentiert.

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00.00 Uhr bis 12.00 Uhr
„Lost and found“: Eine kollektive Ausgrabung

Vor dem Beginn von „Archäologie der Verluste“ stand ein Austausch der teilnehmenden Künstler*innen untereinander. Was ging verloren? Wie kann man sich dem annähern? Gibt es eine Methode, um Verluste freizulegen? Und was geschieht dann mit den ausgegrabenen Geschichten und Objekten?

In einem offenen Textdokument wollen wir alle einladen an dieser Ausgrabung teilzunehmen. Für 24 Stunden entsteht hier ein Raum, um ungehörte Geschichten zu teilen, sich über den Umgang mit Verlust auszutauschen und forschend Möglichkeiten neuer literarischer Wege zu erkunden. Der Text wird so zur Echokammer der Veranstaltung. Dabei gelten im Wesentlichen zwei Regeln: Wir schreiben anonym und gehen respektvoll miteinander um. Damit der geschützte Rahmen gewahrt wird, ist das Gespräch moderiert. Menschenverachtende Aussagen werden gelöscht.

DISCLAIMER: Im Zuge der Veranstaltung werden wir das gemeinsam generierte Material bzw. Teile daraus öffentlich präsentieren. Darüber hinaus planen wir den Text bzw. Teile daraus in einer Ausgabe der Zeitschrift „Akzente“ zum Thema der Veranstaltung neben denen der teilnehmenden Künstler*innen abzudrucken. Mit dem Schreiben in dieses Dokument erklärt Ihr Euch mit diesen Nutzungsmöglichkeiten einverstanden und räumt uns die hierfür notwendigen einfachen sowie übertragbaren Nutzungsrechte an Euren Beiträgen ein, einschließlich des Rechts, Eure Beiträge zu bearbeiten. Außerdem versichert Ihr uns, dass Eure Beiträge wirklich von Euch stammen, Ihr über diese verfügen könnt und Zitate entsprechend kennzeichnet. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir uns hier absichern müssen, gerade weil wir gar nicht wissen (wollen), welche Person welchen Beitrag schreibt, und wir Euch daher nicht einzeln ansprechen können.Für Anonymität beim Hinzufügen von Text verwendet Ihr bitte einen Inkognito-Browsertab. Das Dokument wird von Samstag, dem 15. Oktober 2022 um 12.00 Uhr bis 16. Oktober 2022 um 12.00 Uhr geöffnet sein. Den Link zum Dokument findet Ihr ab Eröffnung hier.

Wir danken dem Kollektiv „Writing with CARE/RAGE“ für den guten Impuls.

 

 

Januar
01
Do
  • 01:00
    Roter Salon

    Archäologie des Verlusts. Eine literarisch-performative Suchbewegung

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